Loading color scheme

Staatsminister übergibt Bescheide zur Kofinanzierung des Freistaates Sachsen im grauen Fleckenprogramm

Heute Vormittag, 20. März 2023, wurden in Jänkendorf in der Gemeinde Waldhufen die Weichen für schnelles Internet in den sogenannten weißen und grauen Flecken des Landkreises Görlitz gestellt. Staatsminister Martin Dulig übergab auf dem Gelände der Firma Lift Manager die Bescheide zur Kofinanzierung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Höhe von 250 Millionen Euro an Landrat Dr. Stephan Meyer

Bereits seit 2016 arbeitet der Landkreis Görlitz an der flächendeckenden Bereitstellung von Downloadgeschwindigkeiten von 1 Gbit/s. In Gebieten, in denen kein Ausbau aufgrund der Wirtschaftlichkeit, erfolgt, bleiben sogenannte weiße beziehungsweise graue Flecken zurück. Die weißen Flecken, Adresspunkte mit Bandbreiten bis zu 30 Mbit/s, werden bereits in insgesamt zehn Clustern ausgebaut bzw. sind zum überwiegenden Teil fertiggestellt. Am heutigen Tag ist ein großer Schritt bei der zukünftigen Erschließung von grauen Flecken, Adresspunkte mit Bandbreiten unter 100 Mbit/s, im Landkreis Görlitz erfolgt.

Staatsminister Martin Dulig: „Digitalisierung ist schon jetzt Rückgrat für viele Bereiche. Sie bestimmt wie wir arbeiten, wie wir leben - für Unternehmen, Schulen, Privat. Weiße und graue Flecken beim Internetzugang sind daher nicht nur irgendein Infrastrukturproblem, das es zu lösen gilt, damit man seine Filme schneller bei Netflix anschauen kann. Vielmehr ist ihre Beseitigung eine Frage für die Lebensqualität, die Mobilität und das Arbeiten der Zukunft. Mit dem Ausbau von Anschlusspunkten, die heute nicht zuverlässig über 100 Mbit/s im Download verfügen, wird hier im Landkreis weiteren gut 30.000 Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser ein Zugriff auf schnelles Internet und digitale Lösungen ermöglicht. Deswegen ist es heute eben nicht nur irgendeine Übergabe von Fördermittelbescheiden. Es geht hier auch um die Sicherung von Zukunft.“

Landrat Dr. Stephan Meyer: „Der Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur hat für uns im Landkreis Görlitz höchste Priorität. Die Attraktivität für den ländlichen Raum wird dadurch ganz konkret im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung, medizinischen Versorgung, im Bildungsbereich sowie für unsere Privathaushalte erhöht. Ich freue mich, dass mit dem heute übergebenen Förderbescheid weitere 30.000 Adresspunkte im Rahmen der weißen und grauen mit schnellem Internet versorgt werden können. Der Landkreis Görlitz befindet sich in der guten Lage, die vorläufigen Bescheide für das hellgraue Fleckenprogramm Ende 2022 erhalten zu haben. Wir setzen nun unsere Kraft darauf, den geförderten Breitbandausbau sowie die eigenwirtschaftliche Erschließung zügig in die Umsetzung zu bringen.“ 

Die Erschließung, der vorgesehenen 30.000 Adresspunkte der grauen Flecken, wird bis zur Netzübergabe zirka drei Jahre in Anspruch nehmen.

Von den zehn sächsischen Landkreisen können derzeit nur drei von der Grauen-Flecken-Förderung des Bundes partizipieren, da die Antragstellung im Oktober letzten Jahres vorläufig gestoppt wurde. Zum entsprechenden Stichtag haben nur die Kreise Nordsachsen, Meißen und Görlitz ihre Anträge stellen können und profitieren somit noch von der alten Bundesförderung.

 © Landratsamt Görlitz